Arbeiten mit vector $<>$

Der vector Container ist der gebräuchlichste STL Container. Er kann ähnlich wie der normale Array verwendet werden, und sollte in fast allen Fällen stattdessen benutzt werden.

• Initialisierung:
  • Leeren Vektor anlegen:
    vector <double> vd;
    Grösse ist . Noch kein Zugriff mit vd[..] möglich !

    Wird verwendet wenn anschliessend mit vd.push_back(..) oder copy gefüllt wird.

    Optional kann auch nachträglich die Grösse gesetzt werden, z.B. vd.resize(100)

    Dann Zugriff mit z.B. vd[17] ok.

  • Grösse angeben: vector <double> vd(50);
    vector wird mit Elementen angelegt. vd.push_back(..) fügt ans Ende ( ) weitere Elemente an.

  • Grösse und Wert für alle Elemente angeben:
    vector <double> vd(50, double-wert); s.o, zusätzlich werden Elemente mit übergebenem Wert intialisiert.

• Viele praktische und sehr flexible Algorithmen verfügbar
  copy, acccumulate, find, sort, ...
  z.B. in 3 Zeilen genom.txt in vector<char> einlesen:
  ifstream inf("genom.txt");
  istream_iterator<char> inp(inf);
  vector<char> vec2;
  copy( inp, istream_iterator<char>(), back_inserter(vec2) );

• Vektoren kann man verschachteln:
  vector< vector< double > > vvd;
  Damit deklariert man einen vector der weitere vectors vom Typ double enthält. Zunächst sind aber alle diese vectors leer!

  Damit kann man z.B. einen 2-dim Arrray oder Matrix emulieren
  vector< vector< double > > vvd(4, vector<double>(6));
  legt eine Matrix mit 4 Zeilen und 6 Spalten an. Zugriff auf die Elemente geht mit z.B. vvd[3][2]

• Gängige Fehler mit Vektoren:
  
  • Leer angelegt vector<int> vi; aber Zugriff mit [..] Operator bevor etwas eingefügt wurde oder Grösse gesetzt wurde.

    Insbesondere bei verschachtelten Vektoren:
    vector< vector< int > > vvi(10);
    Legt nur den ausseren Vektor an, d.h. vvi[4] existiert, ist aber leerer Vektor vom Typ int.

  • Zugriff ausserhalb des angelegten Bereiches. Beim Zugriff auf Elemente mittels [..] oder iterators wird nicht überprüft ob man auf gültigen Bereich zugreift.

    Am besten immer size() oder begin() bzw. end() mittesten:

      for(vector <char> ::iterator p=vec1.begin();

          (p !=vec1.begin()+30)&&(p !=vec1.end()); p++) {

        cout « *p;

    };

      for(int i=0; (i<30)&&(i<vec1.size()); i++) {

        cout « vec1[i];

    };