ROOT ermöglicht die effiziente und schnelle Analyse von sehr
großen Datenmengen. Daten können entweder in ASCII-Format
gespeichert und mit normalen C/C++ Befehlen eingelesen und weiterverarbeitet
werden. Sehr viel effizienter ist die Speicherung im ROOT-tuple- bzw.
n-tuple-Format. In diesem Format werden Daten und ihre Eigenschaften
bzw. Variablen in sog. Baum-Format (Trees) strukturiert.
Root-Trees sind optimiert zum Speichern und effizienten Prozessieren von
Event-Daten
der Teilchenphysik.
Typischerweise werden
Events, die im Detektor aufgezeichnet werden, in sehr unterschiedlichen Varianten
abgespeichert und prozessiert.
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Rohdaten enthalten alle Detailinformationen der Sub-Detektoren,
z.B. die Driftzeiten jedes Rohrs im Myinspektrometer, das ein SIgnal registriert hat.
Das erfordert eine komplexe, tiefe Tree-Struktur:
ATLAS
Muonspektrometer
Kammer-ID
Rohr-ID
Driftzeit
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rekonstruierte Daten: Spuren in den Spur-Detektoren, Blöcke oder Cluster in den Calorimetern, rekonstruierte Zerfallsvertizes, .... Erfordert immer noch komplexe Tree Struktur
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Summary Daten: rekonstruierte abstrakte Objekte: Jets, Leptonen, Photonen, Missing Momentum Vektor, ...
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Globale Summary: Zahl der Spuren oder Jets, Energie in Kalorimeter, ...
Für einfache Charakterisierung genügt flaches Layout, feste Zahl von Parametern pro Ereignis.
End-Analysen verwenden i.d.R. letztere Formate...
GDuckeck
2018-04-10